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Mit Shopware 6 in SEO durchstarten: Was du bezüglich der Technik wissen und unbedingt vermeiden solltest

SEO im eCommerce-Alltag ist nicht mehr wegzudenken. Kaum ein anderes Werbemedium kann den Erfolg so langfristig beeinträchtigen wie ein gut optimierter Online-Shop.

SEO Optimierung für Shopware
Shopware SEO

Shopware Agentur Shop Studio

Wir sind eine professionelle Agentur aus Hamburg, die sich auf Shopware 6 spezialisiert hat. Wir sind Nerds, Vorwärtsdenker und Teamplayer.

Mal ganz ehrlich: SEO im eCommerce-Alltag ist nicht mehr wegzudenken. Kaum ein anderes Werbe- und Informationsmedium kann den Erfolg so langfristig beeinträchtigen wie ein gut optimierter Online-Shop. Der Umstand, dass ein kontinuierlicher Kundenstrom täglich dein Produkt kauft, ist einfach motivierend und sorgt auch für sorgenfreie Nächte.

Aber SEO ist nicht gleich SEO! Denn das richtige Shopsystem bietet einen entscheidenden Startvorteil im stetigen Wettbewerbskampf des Internets. Heute durchleuchten wir zusammen das bekannte Shopsystem namens „Shopware“ in der sechsten Version und beantworten dabei die zentrale Frage: Kann ich meinen eCommerce-Erfolg auf Shopware 6 aufbauen und mir auch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen?

Wichtig zu wissen ist, dass es natürlich viele Maßnahmen gibt eine SEO-Optimierung durchzuführen. In diesem Beitrag geht es eher um die technischen Maßnahmen und weniger um Inhalte, Keywords, Backlinks und Co. Solltest du dich mehr für das zweite Thema interessieren, dann solltest du unbedingt diesen Blogbeitrag hier lesen.

Worum geht es bei einer technischen SEO-Optimierung?

Eigentlich ist es ganz einfach: Es geht den Suchmaschinen wie Google, Bing und Co. nur darum, die besten und interessantesten Seiten im Internet zu zeigen, damit wiederum deren Besucher eine gute Erfahrung mit der Suchmaschine haben und immer wieder kommen. So können öfter Werbeanzeigen ausgespielt werden und am Ende des Tages viel Geld verdient werden.

Allerdings reicht interessanter Inhalt alleine nicht aus, denn dieser muss auch schnell und strukturiert verfügbar sein. Stell dir vor, dass du ein spannendes Buch gefunden hast, mit den eigentlich besten Texten, die du je gelesen hast. Aber es gibt einen Haken. Teilweise fehlen Überschriften, die Zeilen sind nicht auf einer Linie und jede zweite Seite ist leer, wodurch du sehr oft unnötig durch das Buch blättern und Zeit investieren musst. Das würde keinen Spaß bringen, oder? Dasselbe gilt auch für die technische Optimierung deines Shopware-Shops. Du kannst noch so spannende Inhalte haben, wenn das Fundament nicht sitzt, dann wirst du höchstwahrscheinlich keine guten Positionen im SEO-Ranking bekommen.

Wie gut ist Shopware 6 bereits für SEO optimiert?

Fangen wir direkt mit den wichtigsten Fragen an: Ist Shopware von Haus aus eine gute Wahl bezüglich SEO? Um es auf den Punkt zu bringen: Ja, vieles läuft schon richtig und du kannst durch eine bloße Installation schon SEO-technisch weiter sein als vergleichbare Systeme.

Shopware 6 ist ein recht neues System, welches erstmals im Juni 2019 herausgebracht wurde. Daher hatte das Team rund um Shopware recht viel Zeit von älteren eCommerce-Systeme wie WooCommerce, Shopify und auch den hauseigenen Vorgänger Shopware 5 zu lernen und die besten technischen Maßnahmen zu implementieren.

Jedoch kannst du auch bei Shopware 6 mehr herausholen – und das solltest es auch! Deine Konkurrenz schläft bekanntlich nie und es schadet nicht, deine virtuelle Ladentheke mit hohen virtuellen Mauern gegen deine Konkurrenz abzuschirmen. Doch wie genau kannst du das anstellen?

Die 12 technischen Maßnahmen für jede SEO-Optimierung

Wir möchten natürlich in diesem Blogbeitrag auch konkrete Tipps und Empfehlungen geben, damit du diese direkt in deinem Shopware 6 Shop implementieren und davon profitieren kannst. Gehe einfach die folgende Liste fleißig durch und setze diese zusammen mit deinen Entwicklern um. Das sind die Maßnahmen, die wir auch immer wöchentlich in der Praxis umsetzen, mit positiven und langfristigen Ergebnissen.

1. Schnellen Hosting-Server anmieten

In der Praxis sehen wir immer wieder, dass die Server nicht immer richtig gewählt werden und dadurch unnötig die Geschwindigkeit der Webseite ins Negative gezogen wird. Ein Shopsystem wie Shopware 6 ist im Prinzip eine aufwändige Applikation, wo viel im Hintergrund passiert und das alles erfordert genug technische Ressourcen wie Arbeitsspeicher, CPUs und schnelle Festplatten. Ist ja auch logisch: Stell dir vor, du müsstest einen Sprint laufen und gewinnen, aber deine Schuhe bremsen dich auf der Mitte der Strecke ab oder gehen sogar kaputt!

Hier ist es wichtig, nicht den günstigsten Hosting-Anbieter zu nehmen, sondern einen, der bereits mit Shopware 6 viel Erfahrung hat und dadurch auch etwas mehr Geld kostet. Bekannte Namen im deutschsprachigen Raum sind z.B. Timme Hosting, Profihost und Maxcluster.

Für alle Cloud-Freunde mit großen Teams und dynamischen Entwicklungsabläufen sind auch Platform.sh, AWS, Google Cloud und Microsoft Azure möglich. Beachte aber, dass du bei Cloud-Plattformen ohne Entwickler praktisch keinen Support im Falle des Falles bekommst.

2. Schnelle Produktlistings und -suchen über Elasticsearch

Große Online-Shops mit vielen Produkten (ab ca. 5000) haben das Problem, dass diese automatisch langsamer werden, da bei jedem Kundenbesuch für die Produktlistings und -suchen fast alle Produkt angefragt werden müssen. Und das merken nicht nur deine Kunden, sondern auch Suchmaschinen!

Auch wenn die von Shopware verwendete Datenbank zur Speicherung von Produkten, Bestellungen und Kunden namens MySQL heutzutage vieles kann, werden auch hier irgendwann Grenzen erreicht. Denn in der Praxis ist MySQL ein richtiger Allrounder – mit allen Vor- und Nachteilen. Sie kann vieles gut, ist aber in keinem Bereich die performanteste Wahl.

Hier kommt Elasticsearch ins Spiel! Elasticsearch ist eine Datenbank, die eigentlich wenig kann – außer das Suchen und Listen von Produkten. Dort glänzt sie durch ungeschlagene Performance und sollte bei größeren Online-Shops zusätzlich zu MySQL zum Einsatz kommen. Im Prinzip wird weiterhin MySQL als Standard-Datenbank verwendet – außer wenn es um die Auflistung von Produkten geht. Dort greift dann wie erwähnt die schnelle Alternative Elasticsearch.

Die Installation muss auch nicht kompliziert werden, da Shopware bereits die Verwendung von Elasticsearch kostenlos in die Software eingeplant hat. Dennoch sollte ein Entwickler einmal die Einrichtung übernehmen, da es nur auf einem technischen Level direkt am Code geht. Auch muss dein Shopware-Hosting-Anbieter Elasticsearch unterstützen, was recht viele bereits tun.

3. Layoutverschiebungen vermeiden

Dieser Punkt wird mit jedem Jahr immer wichtiger: Layoutverschiebungen. Diese musst du in deinem Online-Shop so gut wie möglich vermeiden. Oder wie der Terminator alle eliminieren!

Doch wie erkennst du eine Layoutverschiebung? Öffne mal irgendwelche Seiten in deinem Shop und beobachte, ob sich Inhalte in den ersten Sekunden „aufbauen“ oder „rumhüpfen“. Das können Bilder sein, die beim Laden auf einmal den Inhalt nach unten drücken oder Inhalte, die in den ersten Sekunden ihre Größe ändern.

Layoutverschiebungen sind deswegen problematisch, da ein Shop-Besucher ja anfangen könnte innerhalb den ersten 3 Sekunden sofort auf Inhalte zu klicken oder diese zumindest visuell zu fixieren. Und dann auf einmal… weg.

Dass das keine gute Nutzererfahrung ist, kannst du dir sicherlich denken!

Layoutverschiebungen musst du in deinem Online-Shop so gut wie möglich vermeiden

4. Schriften richtig einbinden und vorladen

Eine gut gewählte Schrift macht vieles aus: Entweder wird dein Shop dadurch gezielt edler oder auch verspielter. Die Zielgruppenansprache wird dadurch etwas leichter und die Kaufrate etwas besser. Vielleicht fragst du dich, was man hier falsch machen kann?

So einiges, können wir dir sagen! Das Problem besteht darin, dass Schriften meistens von externen Bibliotheken wie Google Fonts geladen werden und nicht optimiert im Shop eingebunden werden. Oftmals werden auch nicht verwendete Schriftarten geladen, da hier schlichtweg vergessen wurde oder es keine Zeit gab, diese zu entfernen. In der Praxis bemerkt man beim Laden der Schriften eine Art „Ruckeln“. Erstmal wird eine komplett andere Schrift geladen und dann Sekunden später die Richtige. Dieses Ruckeln ist störend und irritiert Kunden sowie Suchmaschinen.

Normalerweise kann man das Problem beheben, indem man nur benötigte Schriften lokal auf dem eigenen Server einbindet und sogar den Webbrowsern mitteilt, dass bestimmte Schriften vorgeladen werden müssen noch bevor die Webseite sichtbar wird. So gibt es (kaum) noch ein Ruckeln. Kleiner netter Nebeneffekt: So hat man in dieser Hinsicht auch keine Probleme mehr mit der DSGVO

5. Bilder komprimieren, zuschneiden & verzögert laden

Bilder sagen mehr als 1000 Worte… aber sie können auch langsamer laden als 1000 Worte! Es gibt kaum einen anderen Bereich im technischen SEO, der so wichtig wie die Optimierung von Bildern ist. Deshalb ist es immer eine der ersten Sachen, die wir bei unseren Kundenprojekten überprüfen.

Das Problem ist, dass Bilder in der Regel einen überwiegenden Anteil der Ladezeiten erzeugen – oftmals über 60% der gesamten Seite. Das Trügerische ist, dass man als normaler Anwender nicht sieht, ob ein Bild nun optimiert ist oder nicht. Es ist ja nicht so, dass sich bei nicht optimierten Bildern kleine Kaffeeflecken am Rand finden lassen…

Eine andere Betrachtungsweise muss her! Ein Profi würde die Bilder einer Webseite durch diverse Programme gehen lassen (z.B. Google PageSpeed Insights oder WebPageTest) und überprüfen, ob das Bild in modernen und platzsparenden Formaten wie WebP oder Avif geladen wird. Auch komprimiert und zugeschnitten sollte es natürlich sein, damit es so wenig Ladezeit wie nötig benötigt.

Zusätzlich kann dein Shop damit glänzen, dass dein Bild in mehreren Größen vom Browser geladen werden kann – je nachdem, was benötigt wird. Es macht zum Beispiel keinen Sinn, dass dein kleines Smartphone die Bilder für große Desktop Geräte zugespielt bekommt. Hier gibt es gute und schlechte Neuigkeiten: Shopware 6 selber beachtet das bereits im Frontend, aber leider tun das nicht alle Plugins im Store. Hier muss im Einzelfall jedes Plugin überprüft werden.

Einen letzten Punkt gibt es noch: Achte bei deinem Online-Shop darauf, dass Bilder nur geladen werden, wenn diese auch zu sehen sind. Es macht keinen Sinn, dass Bilder unten auf der Webseite mitgeladen werden, wenn dein Kunde bisher nur die Inhalte oben betrachtet. Das verzögerte Laden von Bildern nennt man „Lazy Loading“ (zu deutsch: faules Laden) und ist eine klare Empfehlung von uns.

6. Unnötige Plugins entfernen oder austauschen

Plugins erleichtern das Leben und können kurzfristig auch Kosten reduzieren. Anstatt einen Entwickler zu bezahlen, der mehrere Stunden in ein Feature investiert, möchte man sich einfach ein Plugin aus dem Shopware Store kaufen. Aus die Maus, oder nicht?

Leider ist es nicht ganz so einfach. Plugins sind generell meistens eine gute Wahl, aber die Qualität der Entwicklung sorgt in deinem Shop indirekt für mehr – oder halt verpassten – Umsatz. Denn nicht jeder Plugin-Entwickler ist erfahren und sorgt dafür, dass möglichst wenig Dateien wie Javascript oder CSS geladen werden. Ganz im Gegenteil: In der wilden Praxis sehen wir immer wieder, dass oftmals dicke Frameworks und Bibliotheken (eine Ansammlung von viel Code) zum Einsatz kommen. Auch können Plugins ab und an die Ladezeiten von der initialen Server-Antwortzeit stark beeinträchtigen.

Noch fieser: Manchmal wird ein Feature, welches sehr viel Code benutzt, nur auf einer Unterseite verwendet. Aber aufgrund der Architektur von Shopware sind gleich alle Seiten auf einmal betroffen. Denn dieses Feature wird auf allen Seiten geladen – auch wenn es für die entsprechende Seite nicht benötigt wird.

Hier hilft folgende Strategie immer: Möglichst wenig Plugins installieren. Stelle dir immer die Frage: Brauche ich ein bestimmtes Feature wirklich, oder ist es einfach nur Schnick-Schnack, der eh keinen oder kaum Umsatz bringt? Falls du es nicht brauchst, dann einfach raus damit.

Im Zweifel immer mit einem erfahrenen Entwickler austauschen und deine Plugin-Liste einmal mit diesem durchgehen. Dann wird es schon klappen mit den ganzen Plugins. Manchmal ist man am Ende überrascht, dass genau dieses eine Plugin durch eine schlechte Performance für weniger Besucher sorgt!

7. Videos über externe Tools einbinden

Videos sind wichtig für Suchmaschinen, denn Suchmaschinenbetreiber wie Google und Microsoft wissen genau, dass Videos gut ankommen bei den Besuchern und die durchschnittliche Zeit, die ein Besucher in deinem Shop verbringt, spürbar erhöht. Daher können wir nur sagen: Binde so viel sinnvolle Videos in deinem Shop ein wie möglich!

Aber mache nicht den naiven Fehler, dass du probierst, die Videos direkt auf dem Server zu hosten (außer du weißt genau, was du tust). Denn es gibt viele Videoformate, einige sind langsamer und andere schneller. Unsere Empfehlung ist, einen Video-Hoster wie YouTube oder Vimeo zu verwenden. Beide nutzen extrem schnelle Formate (z.B. HLS) in mehreren Auflösungen, um deine Videos darzustellen.

Achte außerdem darauf, dass Videos nur geladen werden, wenn diese auch sichtbar sind. Auch hier muss kein Video wertvolle Ladezeiten verbrauchen, wenn du dich oben im Shop befindest und das Video ganz unten. Lade die Videos verzögert. Das nennt man in der Praxis Lazy-Loading (zu deutsch: faules Laden).

8. Inhalte ausreichend cachen (CDN + Browser)

Alles, was du in deinem Shop siehst, wird vorher von einem Computer berechnet. Sei es der Quelltext, die Bilder, das Design oder die Animationen. Aber schon in der Schule haben die meisten von uns bemerkt: Rechnen kostet Energie und Zeit! Dasselbe gilt auch für einen Computer. Es ist aber nicht so, dass die täglichen Rechnungen höchst individuell sind, sondern dass eigentlich immer dieselben Inhalte (z.B. Bilder) berechnet und an deine Besucher ausgespielt werden. Da ist es viel klüger, nur „einmal zu rechnen“ und das Ergebnis immer wieder für alle Besucher auszuspielen. Das ist im Grunde, worum es beim Caching geht.

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, das zu bewerkstelligen. Einerseits kann man den eingebauten HTTP-Cache von Shopware nutzen, der normalerweise auch standardmäßig eingeschaltet ist. Mit dem HTTP-Cache kann man normalen Webbrowser mitteilen, ob es einen Inhalt cachen kann und ab dem Zeitpunkt nicht mehr danach erneut gefragt wird. Falls der HTTP-Cache nicht an ist, dann gerne einschalten (außer es hat einen guten technischen Grund). Hierbei könnte ein Entwickler dir helfen. Zudem kann man den HTTP-Cache noch verbessern, wenn man den richtigen Hoster wählt (siehe oben).

Es gibt noch eine weitere Maßnahme, die oft in der Praxis nicht verwendet wird. Es geht hier um die Installation eines CDN (Content Delivery Network). Bei einem CDN handelt es sich um ein weltweites Netzwerk von Computern, die unter anderem in der Lage sind, deine Bilder, Designs und Animationen an mehreren Orten auf der Welt zu speichern.

Was sich erstmal langweilig anhört, hat einen guten technischen Grund: Denn es ist viel klüger aufgrund der weltweiten Distanzen im Internet, dass eine Person in Spanien die Inhalte von einem spanischen Server geliefert bekommt, statt z.B. von einem amerikanischen Server. So müssen die Inhalte nicht den längeren Seeweg nehmen. Das gute an CDNs ist, dass diese auch nur einmal die Inhalte vom Ursprungsserver erfassen und dann immer wieder mit sehr schnellen Technologien an die richtigen Nutzer am richtigen Ort ausspielen. Auch das ist eine Form von Caching. Weiterer super wichtiger Vorteil: Die CDNs cachen nicht nur deine Inhalte, sondern optimieren diese gleichzeitig fast automatisch auf Performance.

Unsere klare Meinung: Ein gutes CDN wie z.B. Bunny.net kostet ca. 10-20 Euro im Monat. Der potenzielle Schaden bezüglich SEO kann bei einem gut laufenden Shop über das Jahr hinweg durchaus vier- oder fünfstellig sein. Warum? Durch eine eher langsamere Performance verlierst du Kunden, die deinen Shop nie gefunden haben, da die Suchmaschinen diesen eben aufgrund der Performance tendenziell schlechter eingestuft haben.

9. Schneller Cache über Redis

Das ist auch eine Maßnahme für meist große Shops mit überdurchschnittlichen Ansprüchen: Ein schneller Cache (Zwischenspeicher) für bereits berechnete Inhalte über die Datenbank Redis.

Denn normalerweise werden Caches direkt auf der Festplatte in Shopware gespeichert, aber die Festplatte ist relativ langsam bei Lese- und Schreiboperationen. Redis hingegen speichert den Cache direkt auf dem Arbeitsspeicher. Dadurch wird alles schneller… viel schneller!

Egal wie viele bereits berechnete Inhalte gecacht werden – was bei großen Shops meist sehr viele sind – Redis hält das aus. Was dann bemerkbar ist: Die initialen Antwortzeiten deines Servers (TTFB) werden kürzer und die Kundenerfahrung dadurch besser. Auch hier werden es Suchmaschinen bemerken und dich langfristig belohnen.

10. Nur benötigte Icons laden

Ach ja, die Icons. Kein Shop sollte auf Icons verzichten, da diese bereits visuell kommunizieren, was an der Stelle auf der Seite zu finden ist. Aber wirklich gemein wird es, wenn die klitzekleinen Icons auf einmal für eine langsame Webseite sorgen. Denn oftmals ziehen die Icons einen Rattenschwanz mit sich. Was ist hiermit gemeint?

Je nach Programmierung kommen die Icons nicht alleine, sondern in ganzen Icon-Sets. Icon-Sets sind eine Sammlung von vielen dazugehörigen Icons. Ein bekannter Anbieter ist Font Awesome. Eine falsche Anbindung bei den Icons kann dafür sorgen, dass nicht nur ein einziges Icon geladen wird, sondern gleich ein ganzes Icon-Set! Also statt 1 Icon sind es dann über 1000 Stück! Auch wenn diese nicht benötigt werden. Und jede geladene Resource verursacht Last beim Browser. Daher ist die Lösung: Lieber etwas mehr Fummel-Arbeit investieren und die Icons an den benötigten Stellen einzeln laden. Vermeide das Laden von kompletten Icon-Sets, wenn du nicht alle Icons benutzt.

Nur benötigte Icons laden

11. HTML-Markup (Quellcode) aufräumen und strukturieren

Dein Shop besitzt sicherlich eine Menge Inhalte: Produkte, Bilder, Animationen, Designs und vieles mehr. Und all diese Inhalte müssen einmal strukturiert werden, damit dein Webbrowser ganz genau weiß, wo ein gewisser Inhalt ausgespielt werden muss und auch, was der Inhalt im Kontext ausdrücken soll. Klar ist die Aufgabe von HTML, die – einfach gesagt – immer als erste Datei bei jedem Seitenaufruf an deinen Webbrowser übermittelt wird.

In der Praxis können hier aber bereits Fehler entstehen, denn an deinem Shop haben direkt oder indirekt viele Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten gearbeitet. Einerseits das Team von Shopware, die ganzen Plugins und Theme-Verkäufer im Store und letztendlich noch Entwickler, die für dich alles kombiniert und erweitert haben. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Dagegen ist die Herstellung und Lieferung von Autoteilen inkl. dem Zusammenbau fast schon einfacher zu verstehen!

In diesem Prozess können sich Fehler einschleichen und das HTML-Markup fängt dann an immer unsauberer zu werden. Auf einmal werden Inhalte referenziert, die in deinem Store gar nicht auftauchen oder das HTML-Markup wird unnötig groß. Deine Besucher sehen das nicht auf Anhieb, aber Suchmaschinen sehr wohl.

Die Lösung des Problems ist auch hier ein guter Draht zu deinen Entwicklern. Lasse sie einmal über dein HTML-Markup schauen und beurteilen, ob es noch kompakter und besser geht.

12. Schema.org sinnvoll einsetzen

Schema-Punkt-Was? Lass es uns dir erklären: Dein Shop besitzt meist einen gewissen Kontext und ein bestimmtes Ziel: Den Verkauf von deinen Produkten. Somit unterscheidet es sich zu einer normalen Webseite, die möglicherweise ein anderes Ziel verfolgt (Kontaktanfragen). Und darum geht es hier im Kern. Über das Vokabular von schema.org kannst du Suchmaschinen noch genauer mitteilen, worum es bei deinem Shop geht (um Produkte) und warum es nicht einfach nur eine normale Webseite ist. So können dich Suchmaschinen noch geschickter in ihrer Suche positionieren.

Ein bekanntes Beispiel ist z.B. die Anzeige der Verfügbarkeit, Preise, Bewertung und vieles mehr deiner Produkte. Hier war schema.org im Einsatz. Durch diese Infos wird dein Sucheintrag deutlich prominenter und sicherlich auch öfter angeklickt!

Eingebaut werden diese Zusatzinformationen im HTML-Markup deiner Webseite. Shopware spielt bereits im Standard fast alle wichtigen Informationen aus, aber es kann immer vorkommen, dass du noch mehr Informationen ausspielen kannst, spezifisch für deinen Shop oder diese vielleicht beschädigt wurden (z.B. auf einmal sind die Preise in Google oder Bing falsch).

Wie geht es nun weiter?

Die 12 Maßnahmen oben machen sehr viel aus. Sicherlich über 90%. Es gibt aber sicherlich den einen oder anderen Punkt, der hier nicht erwähnt wurde, weil konkrete Szenarien zu selten auftreten.

Probiere die Maßnahmen doch einmal in deinem Shopware-Shop umzusetzen oder gehe gerne zu dem Entwickler deines Vertrauens, falls du es nicht selber anfassen magst.

Gerne kannst du auch Kontakt mit uns als Shopware Agentur aufnehmen. Wir nehmen uns viel Zeit für einen persönlichen Austausch und probieren gemeinsam mit dir herauszufinden, ob wir die richtigen Partner für dich sind. Wir sind uns aber sicher, dass wir weiterhelfen können. Wir haben uns ja schließlich auf Shopware spezialisiert.

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